Untreue ist in vielen Fällen nicht einfach ein impulsiver Ausrutscher oder die Folge sexueller Unzufriedenheit. Sie kann auch eine bewusste oder unbewusste Reaktion auf ein bestehendes emotionales Ungleichgewicht in der Beziehung sein. In solchen Fällen steht nicht der Wunsch nach einem Abenteuer im Vordergrund, sondern das Bedürfnis, etwas auszudrücken – Schmerz, Enttäuschung, Frust oder Wut. Fremdgehen wird dann zu einem Akt der Reaktion: auf das Verhalten des Partners, auf das Gefühl, übergangen oder verletzt worden zu sein, oder auf eine tiefe Unzufriedenheit, die über längere Zeit verdrängt wurde. Wenn Untreue zur Sprache eines ungelösten Konflikts wird, entstehen emotionale Verwicklungen, die weit über das eigentliche Ereignis hinausreichen.
Wenn Verletzung durch Verletzung beantwortet wird
In einer Beziehung fühlen sich viele Menschen besonders verletzlich, weil sie sich öffnen, Vertrauen schenken und Erwartungen an Nähe, Respekt und Verlässlichkeit haben. Wenn diese Erwartungen enttäuscht werden – etwa durch mangelnde Aufmerksamkeit, emotionale Kälte oder auch durch einen vorherigen Vertrauensbruch – kann das tiefe Wunden hinterlassen. Manche Menschen verarbeiten diese Verletzungen nicht durch Rückzug oder Gespräche, sondern durch Gegenreaktion.
Untreue wird in solchen Fällen zu einem Mittel, um sich zu rächen oder um dem Partner zu zeigen, wie sehr man sich verletzt fühlt. Es ist ein Versuch, die eigene Macht zurückzugewinnen oder sich aus einer empfundenen Opferrolle zu befreien. Das Motto lautet dann: „Wenn du mich so behandelst, dann zeige ich dir, wie sich das anfühlt.“ Diese Form von Reaktion ist emotional aufgeladen, oft nicht gut durchdacht und selten heilsam. Statt Klarheit zu schaffen, führt sie zu neuen Verletzungen, Schuldgefühlen und einem weiteren Abbau von Vertrauen.
Besonders heikel wird es, wenn Untreue bewusst eingesetzt wird, um eine Reaktion zu provozieren – etwa Aufmerksamkeit zu erzwingen oder einen passiven Partner aus der Reserve zu locken. Was dabei oft übersehen wird: Selbst wenn der Partner darauf reagiert, geschieht dies auf einem Fundament von Misstrauen, was langfristig mehr schadet als hilft. Verletzungen lassen sich nicht mit neuen Verletzungen heilen.

Sex Zürich – Wie Menschen nach Bestätigung außerhalb der Beziehung suchen
Wer sich über längere Zeit hinweg in seiner Beziehung nicht gesehen, gewürdigt oder geschätzt fühlt, entwickelt häufig ein starkes Bedürfnis nach Bestätigung. Dieses Bedürfnis kann so groß werden, dass Menschen beginnen, außerhalb ihrer Partnerschaft nach Anerkennung und körperlicher Nähe zu suchen. In einer Stadt wie Zürich bieten Plattformen unter dem Stichwort Sex Zürich zahlreiche Möglichkeiten für diskrete, unverbindliche Begegnungen, die genau auf solche Bedürfnisse abgestimmt sind.
Diese Angebote sprechen vor allem jene an, die ihre Unzufriedenheit nicht mehr im Gespräch mit dem Partner auflösen können oder wollen. Stattdessen suchen sie den Ausgleich über körperliche Nähe, über den Reiz des Neuen oder über das Gefühl, wieder als begehrenswert wahrgenommen zu werden. Die Anonymität solcher Plattformen macht es einfacher, sich auf diese Suche zu begeben – ohne große Erklärungen, ohne emotionale Verpflichtung.
Für viele ist das ein Weg, sich selbst wieder zu spüren. Doch so erfüllend diese Erlebnisse im Moment auch sein mögen, sie lösen nicht das eigentliche Problem. Die Bestätigung ist kurzfristig, das emotionale Grundproblem bleibt bestehen. Wer Untreue als Antwort auf innere Leere oder andauernde Frustration nutzt, steht früher oder später vor der Frage, wie es weitergehen soll – in der Partnerschaft, aber auch mit sich selbst.
Wie man Konflikte anders lösen kann
Der wohl wichtigste Schritt, um Untreue als Reaktion auf Frust oder Enttäuschung zu vermeiden, ist ein bewusster Umgang mit Konflikten. Es ist verständlich, dass Verletzungen wehtun, dass Wut Raum einnimmt oder dass man sich in der Beziehung nicht gesehen fühlt. Doch diese Emotionen brauchen Ausdruck auf eine Weise, die nicht zerstört, sondern aufklärt. Der offene Dialog, so schwierig er manchmal sein mag, ist dabei ein Schlüssel.
Wer lernt, über eigene Bedürfnisse, Erwartungen und Enttäuschungen ehrlich zu sprechen, schafft Raum für Veränderung. Das erfordert Mut – gerade dann, wenn das Vertrauen bereits angeschlagen ist. Aber es ist der einzige Weg, um langfristig wieder Nähe und Verständnis aufzubauen. Paartherapien, Gespräche mit Dritten oder bewusste Auszeiten können dabei helfen, Perspektiven zu klären und einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu finden.
Untreue, die aus Rache oder Frust geschieht, wirkt im ersten Moment befreiend – langfristig aber oft zerstörerisch. Wer stattdessen bereit ist, den Schmerz ernst zu nehmen und in Worte zu fassen, gibt sich und der Beziehung eine Chance auf echte Heilung. Denn Beziehung bedeutet nicht, Konflikte zu vermeiden, sondern gemeinsam Wege zu finden, mit ihnen umzugehen.